Was ist der Unterschied zwischen PREISELSAN und PREISELSAN+C BIO?
Wie der Name bereits sagt, handelt es sich bei PREISELSAN+C BIO um ein Produkt in zertifizierter Bioqualität.
PREISELSAN+C BIO enthält zudem einen etwas anderen Bio-Cranberryextrakt und Bio-Acerolapulver.
Dadurch unterscheidet es sich geschmacklich und im Aussehen geringfügig von PREISELSAN in konventioneller Qualität.
Das Bio-Produkt zerfällt noch leichter im Mund und lässt sich sehr einfach zerkauen.
Damit ist es ideal für Menschen, die mit dem Schlucken von herkömmlichen Kapseln oder Tabletten Probleme haben.
Aber eines haben beide Produkte gemeinsam:
Beide Produkte sind sehr anwenderfreundlich und ideal für unterwegs, da sie auch ohne Wasser gelutscht bzw. zerkaut werden können.
Zudem sind beide auf einen Gehalt von 36 mg PACs pro Tagesverzehrmenge standardisiert.
Gibt es Hinweise, dass der Verzehr von Beerenfrüchten (z.B. Cranberries, Heidelbeeren, usw.) besonders für ältere Menschen sehr empfehlenswert ist?
Mit dem Alter bzw. dem Älterwerden gehen oft Nervenzellen und Zellfunktionen verloren. Ist dieser Verlust, also der Schaden an unseren Gehirn- und Nervenzellen so groß, dass ihn unser Gehirn nicht mehr ausgleichen kann, sprechen Fachleute von einer "neurodegenerativen Erkrankung". Beispiele für neurodegenerative Erkrankungen sind z.B. Alzheimer und andere Demenzerkrankungen, Parkinson, aber auch die amyotrophe Lateralsklerose (ALS).
Die Anzahl älterer Menschen nimmt bei uns stetig zu. Weil diese neurodegenerative Erkrankungen oft mit dem Älterwerden einhergehen, gelten sie als eine der größten medizinischen und gesellschaftlichen Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte. Schon heute sind rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland an einer Demenz erkrankt und ca. 300.000 sind von Parkinson betroffen. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass bis 2050 sogar ca. 152 Millionen (!) Menschen an Demenz erkranken werden - und eine Heilung ist leider (noch) nicht in Sicht!
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen daher, ob und wie man - z.B. mit einer optimierten Lebensweise und einer gesunden Ernährung - das Krankheitsrisiko bzw. die Schwere von neurodegenerativen Erkrankungen verringern kann.
Und jetzt kommen die "Beerenkräfte" ins Spiel...
Flavonoiden, wie Anthocyanen und Proanthocyanidinen (PAC), die Beerenfrüchten ihre rote, blaue oder violette Farbe geben, werden schon lange positive Eigenschaften auf unsere kognitiven Fähigkeiten nachgesagt. Eine neue Studie 1) der University of East Anglia scheint dies zu untermauern: Sie legt nahe, dass der Verzehr von Cranberries die Gedächtnisleistung und Gehirnfunktion verbessern und den Cholesterinspiegel senken könnte. In der Studie verzehrten aus einer Gruppe von 60 kognitiv gesunden Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 50 bis 80 Jahren, eine Hälfte über 12 Wochen täglich gefriergetrocknetes Cranberry-Pulver ( entspricht ca. 100 g frischen Cranberries), während die andere Hälfte ein Placebo (also ein Präparat ohne aktiven Wirkstoff, äußerlich nicht vom „echten“ Produkt zu unterscheiden) zu sich nahm. Der Begriff "kognitiv" stammt aus der Psychologie und bezeichnet jene Funktionen des Menschen, die mit Wahrnehmung, Lernen, Erinnern und Denken, also der menschlichen Erkenntnis- und Informationsverarbeitung in Zusammenhang stehen.
Studienleiter Dr. David Vazour von der medizinischen Fakultät der Norwich Medical School (UEA) in England sagt dazu: „Wir fanden heraus, dass die Teilnehmer, welche das Cranberry-Pulver konsumierten, eine signifikant verbesserte Leistung des episodischen Gedächtnisses zeigten, in Kombination mit einer verbesserten Zirkulation von essenziellen Nährstoffen wie Sauerstoff und Glukose zu wichtigen Teilen des Gehirns, die die Kognition unterstützen – insbesondere die Gedächtniskonsolidierung und den Abruf.“
Außerdem stellte Dr. Vazour fest: "Die Cranberry-Gruppe wies auch einen signifikanten Rückgang des LDL- oder "schlechten" Cholesterins auf, der bekanntermaßen zur Atherosklerose beiträgt, also der Verdickung oder Verhärtung der Arterien, die durch eine Ansammlung von Plaque in der Innenauskleidung einer Arterie verursacht wird. Dies unterstützt die These, dass Cranberries die Gesundheit der Blutgefäße verbessern können und zum Teil zur Verbesserung der Hirndurchblutung und der kognitiven Fähigkeiten beitragen können.
„Die Ergebnisse dieser Studie sind sehr ermutigend, vor allem wenn man bedenkt, dass eine relativ kurze 12-wöchige Cranberry-Intervention zu signifikanten Verbesserungen des Gedächtnisses und der neuronalen Funktionen führen konnte", so das Fazit vom Studienleiter Dr. Vazour.
1) Quelle: “Chronic consumption of Cranberries (Vaccinium macrocarpon) for 12 weeks improves episodic memory and regional brain perfusion in healthy older adults: A randomised, placebo-controlled, parallel-groups study”; Frontiers in Nutrition; May 19, 2022.
Gibt es Hinweise, dass Cranberries besonders für Menschen empfehlenswert sind, die zu chronischen Blasenentzündungen neigen?
Ein echter "Dauerbrenner" im wahrsten Sinne des Wortes im Sommer wie im Winter: Die Blasenentzündung! Viele Mädchen und junge Frauen leiden unter ständig wiederkehrende Blasenentzündungen. Bei aufsteigenden Infektionen bis in die Nieren ist der Einsatz von Antibiotika unerlässlich. Aber bei leichten und unkomplizierten chronischen Harnwegsinfekten (kurz: HWI) gibt es auch Unterstützung aus der grünen Natur-Apotheke, die dabei helfen kann, der "Antibiotika-Spirale" zu entkommen. Besonders zu nennen sind in diesem Zusammenhang die Cranberries, die auch als amerikanische Preiselbeeren bekannt sind. Es gibt sie als frische Früchte, als Saft, aber auch als Cranberryextrakt, z.B. in Kapsel oder Tablettenform.
Frauen sind häufiger als Männer von einer Blasenentzündung betroffen. Von einer chronischen oder wiederkehrenden Blasenentzündung spricht man, wenn sie zweimal in einem halben Jahr oder aber dreimal in einem Jahr auftritt. Im Auftrag des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) haben sich Experten und Expertinnen mit der Frage beschäftigt, ob pflanzliche Mittel bei wiederkehrenden Blasenentzündungen eine Alternative zu Antibiotika sein können. Die Auswertung vorliegender Studien 2) zeigte einen Hinweis auf einen Nutzen von Cranberry im Vergleich zu Placebo - sowohl was die Rückfallrate angeht als auch bezüglich des Zeitraums bis zum ersten Wiederauftreten.
2) Quelle: Pressemitteilung Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, IQWiG: Health Technology Assessment. „Blasenentzündung - Helfen pflanzliche Mittel bei wiederkehrender Blasenentzündung“
Was versteht man unter einer "Antibiotika-Spirale"?
Eine Therapie mit Antiobiotika kann einen Teufelskreis in Gang setzen: Antibiotika beeinträchtigt das „intestinale Mikrobiom“, früher auch Darmflora genannt. Damit ist die Gesamtheit aller mikrobiellen Mitbewohner im Darm (v.a. Dickdarm) gemeint, also die meist schützenden (protektiven) und nützlichen Bakterienarten. Als Folge können schleimhautschützende Stoffe für die Blasenschleimhaut nur noch unzureichend gebildet werden und die Blasenschleimhaut wird dadurch noch anfälliger für eine bakterielle Besiedelung. Eine chronische HWI kann entstehen. Es ist daher immer sinnvoll neben der Behandlung der Blasenentzündung auch die Gesundheit des Mikrobioms zu erhalten bzw. zu unterstützen und den Darm zu pflegen, z.B. durch die Gabe geeigneter probiotischer Lebensmittel bzw. Nahrungsergänzungsmitteln mit milchsäurebildenden Lebendkeimen.
Was sind Antibiotika-Resistenzen?
Antibiotika wurden und werden sowohl in der Humanmedizin als auch im Bereich der Veterinärmedizin häufig zu leichtfertig angewendet. Die häufige Verordnung von Antibiotika, insbesondere bei viral bedingten grippalen Infekten, ist kritisch zu hinterfragen, da Antibiotika auch nur bei bakteriell verursachten Infektionen wirken können.
Aber was sind nun Resistenzen?
Bakteriell verursachte Erkrankungen lassen sich meist wirksam mit Antibiotika behandeln. Manchmal werden Bakterien unempfindlich gegenüber Antibiotika, also resistent gegenüber Antibiotika und die üblichen antibiotischen Medikamente wirken dann nicht mehr. Infektionen mit resistenten Bakterien sind schwieriger zu behandeln und sogar bisher gut behandelbare Infektionen können dann lebensbedrohlich werden. In diesem Zusammenhang kommt in der Naturheilkunde den sekundären Pflanzenstoffen (wie Bioflavonoiden, Polyphenolen, Anthocyanen) eine besondere Bedeutung zu, denn viele dieser Stoffe besitzen abwehrstärkende, entzündungshemmende und keimhemmende Eigenschaften. Diese bioaktiven Pflanzeninhaltsstoffe, die auch als "Phytamine" oder "Phytonutrients" bezeichnet werden, sind in den letzten Jahren immer stärker in den Mittelpunkt der medizinischen Forschung und Studien gerückt.
Was sind sekundäre Pflanzenstoffe?
Das Obst und Gemüse viele Vitamine und Mineralstoffe enthalten, wissen viele Menschen. Vergleichsweise wenige Menschen kennen aber die sekundären Pflanzenstoffe (Flavonoide oder auch Vitamin P genannt), die in Gemüse, Obst, Nüssen oder Hülsenfrüchten vorkommen. Sie gehören zwar nicht zu den essentiellen, also lebenswichtigen Nährstoffen, haben aber dennoch sehr viele positive Effekte auf unsere Gesundheit. Als sekundäre Pflanzenstoffe werden zahlreiche unterschiedliche Stoffe einer Pflanze bezeichnet, die einen unterschiedlichen Nutzen für die Pflanze haben. So dienen einige der sekundären Pflanzenstoffe als Duft- oder Aromastoff, andere sind für die Farben der Pflanze oder ihrer Früchte verantwortlich oder fungieren als Abwehrstoff gegen Fressfeinde. Es gibt vermutlich bis zu 100.000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe. Davon kommen rund 10.000 in unseren pflanzlichen Lebensmitteln vor.
Wofür sind sekundäre Pflanzenstoffe gut?
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass in vielen sekundären Pflanzenstoffen ein hohes gesundheitliches Schutzpotential steck. So können bestimmte Flavonoide vor verschiedenen Krebsarten schützen oder unseren Blutdruck positiv beeinflussen. Auch entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften wurden dokumentiert. Eine isolierte Aufnahme einzelner Pflanzenstoffe nutzt aber wahrscheinlich nur wenig, denn viele Studien zeigen, dass die Stoffe ihre positiven Eigenschaften gerade wegen ihres komplexen Gefüges entfalten, also nur im Zusammenspiel miteinander wirken. Umso wichtiger ist es daher bei flavonoidhaltigen Lebens- bzw. Nahrungsergänzungen darauf zu achten, dass es sich z.B. um Vollspektrumextrakte handelt, bei denen das gesamte Flavonoidspektrum (also so, wie es z.B. in der Frucht oder Pflanze vorliegt) extrahiert wurde.
Welche sekundären Pflanzenstoffe gibt es und wie wirken diese?
Laut der DGE, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, sind für folgende sekundäre Pflanzenstoffe gesundheitsfördernde Effekte nachgewiesen:
- Flavonoide (z.B. Äpfel, Beeren, Cranberries, Grapefruits, Kirschen): Antientzündlich, immunstärkend, blutdrucksenkend, entzündungshemmend, antibiotisch
- Carotinoide (z.B. Karotten, Tomaten, Spinat, Melonen, Kürbis): Antioxidativ, immunstärkend, entzündungshemmend, förderlich bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen)
- Phytoöstrogene (z.B. Nüsse, Sonnenblumenkerne): antioxidativ, immunstärkend
- Glucosinolate (z.B. Senf, Kresse, Kohl): immunstärkend, antioxidativ
- Sulfide (z.B. Lauch, Knoblauch): antibiotisch, antioxidativ, cholesterinsenkend, blutdrucksenkend
- Monoterpene (z.B. Minze, Kümmel, Zitrone): cholesterinsenkend, krebshemmend
- Saponine (z.B. Hülsenfrüchte, Soja, Hafer): antibiotisch, antifungal (pilzhemmend)
- Phytosterole (z.B. Weizenkeime, Sojabohnen): cholesterinsenkend
- Phenolsäuren (z.B. Roggenvollkorn, Kaffee): antioxidativ
- Polyphenole (z.B. Grünkohl, Beeren, Grüntee): verdauungsfördernd