Warum finde ich hier nur wenige Informationen zu den Wirkungen bzw. den gesunden Eigenschaften vieler Produkte?
Nahrungsergänzungsmittel, kurz NEM genannt, sind keine Arzneimittel, sondern zählen rechtlich zu den Lebensmitteln. Unsere NEM sind also Nährstoffkonzentrate. Sie enthalten Nährstoffe, die Sie auch in Lebensmitteln finden und auch über die Ernährung aufnehmen können. Gemäß der sogenannten „Health-Claims-Verordnung“ der EU ist es den Herstellern und Vertreibern von Nahrungsergänzungsmitteln gesetzlich untersagt, gesundheitsbezogene Aussagen bzw. Wirkaussagen jeglicher Art zu treffen (bis auf einige wenige Ausnahmen, z.B. bei Vitaminen und Mineralstoffen). Daher müssen wir uns leider bei vielen unserer Produkte auf die Nennung der reinen Produkteigenschaften und Zusammensetzungen beschränken. Wir dürfen keine Hinweise auf die vielfältigen Eigenschaften diverser natürlicher Pflanzenstoffe und -extrakte geben. Es steht Ihnen als mündiger Mensch natürlich frei, eine selbstständige Recherche auf dem Buchmarkt oder im Internet durchzuführen, aber bitte nur bei seriösen Quellen! Auch Therapeut*innen, Ärzt*innen, Heilpraktiker*innen oder Apotheker*innen können Sie gut beraten, denn diese Angehörigen der medizinischen Fachkreise sind nicht an die Health Claims Verordnung gebunden und können auch wissenschaftliche Fachinformationen anfordern.
Wie lange sind die Produkte haltbar?
Dies ist abhängig von der Art und den Eigenschaften des Produkts, aber in der Regel sind sie mindestens 12-24 Monate haltbar. Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) und die Lotnummer befinden sich auf der Verpackung. Optimal ist eine trockene, lichtgeschützte und nicht zu warme Lagerung unter 25°C. Das aufgedruckte MHD orientiert sich an den verwendeten Rohstoffen, die von Natur aus in ihrer Haltbarkeit variieren.
Müssen die Produkte im Kühlschrank gelagert werden?
Eine Lagerung im Kühlschrank ist nicht notwendig. Wichtig ist besonders bei Kapseln und Tabletten, dass diese nach der Öffnung möglichst wenig Feuchtigkeit aufnehmen und keinen hohen Temperaturen oder direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Wir empfehlen einen trockenen, dunklen Ort zur Lagerung. Bei flüssigen Produkten (wie z.B. dem Grapefruitkernextrakt oder Hanf-Öl) kann die Lagerung im Kühlschrank die Haltbarkeit durchaus günstig beeinflussen, ist aber nicht zwingend erforderlich.
Werden Füllstoffe verwendet?
Wir möchten auf unnötige Zusätze verzichten. Manchmal lässt sich aber die Verwendung eines Füllstoffes bei einigen Produkten oder Rohstoffen leider nicht völlig vermeiden.
Wie sieht es aus mit der Qualität und Sicherheit?
Unabhängige Labore in Deutschland überprüfen regelmäßig die Qualität unserer Produkte. Außerdem werden wir und unsere Produkte regelmäßig von den staatlichen Überwachungsbehörden überprüft. Auch die die Rohstoffe für unsere Produkte wählen wir sehr bewusst aus und orientieren uns hier an der Qualität. So besuchen wir z.B. regelmäßig die Plantagen in Südeuropa, auf denen unsere Bio-Grapefruits für unseren Bio-Grapefruitkernextrakt wachsen und stehen in ständigen Austausch mit den Bauern der Kooperative.
Wie lange sind die Produkte haltbar?
Dies ist abhängig von der Art und den Eigenschaften des Produkts, aber in der Regel sind sie mindestens 12-24 Monate haltbar. Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) und die Lotnummer befinden sich auf der Verpackung. Optimal ist eine trockene, lichtgeschützte und nicht zu warme Lagerung unter 25°C. Das aufgedruckte MHD orientiert sich an den verwendeten Rohstoffen, die von Natur aus in ihrer Haltbarkeit variieren.
Werden Füllstoffe verwendet?
Wir möchten auf unnötige Zusätze verzichten. Manchmal lässt sich aber die Verwendung eines Füllstoffes bei einigen Produkten oder Rohstoffen leider nicht völlig vermeiden.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen meiner Darmgesundheit, stressbedingten Beschwerden wie Schlafstörungen oder depressiven Verstimmungen und Immunsystem?
Unser Darm spielt eine wichtige Rolle bei der Stressverarbeitung. Die Verdauungsprozesse werden bei Anspannung durch den Sympathikus gedrosselt. Adrenalin aktiviert die Nervenzellen in der Darmwand, die mit unserem Gehirn in Verbindung stehen. Die Durchblutung der Darmschleimhaut verschlechtert sich. Dies kann wiederum zu lokalen Entzündungen. Wichtige Nährstoffe wie Vitamin B6, B12 oder Folsäure werden dann schlechter von der Darmschleimhaut aufgenommen. Dadurch kommt es zu einem verringerten Serotoninaufbau im Gehirn. Die Folge: Schlafstörungen, depressive Verstimmungen. Aber auch unser Immunsystem wird durch stressbedingte chronische Entzündungsprozesse und der damit einhergehenden gestörten Darmflora beeinträchtigt. Viele chronische Erkrankungen können daraus resultieren, z.B. Reizdarm, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder auch chronische Nasen-Nebenhöhlen-Infektionen (Sinusitis).
Gibt es einen Zusammenhang zwischen B-Vitaminen und Polyneuropathie?
Da B-Vitamine essenziell für die Funktion des Nervensystems sind, kann ein Mangel ursächlich für eine Neuropathie sein.
Hintergrund: Neuropathien sind in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Wissenschaft gerückt. Nach Berichten der Uni Tübingen leiden in Deutschland ca. fünf Mio. Menschen an neuropathischen Symptomen. Diese treten auf, wenn Nervengewebe geschädigt und die Impulsweiterleitung gestört ist. Je nach Art der betroffenen Nerven unterscheiden sich auch die Symptome bzw. Funktionseinschränkungen.
Man unterscheidet zwischen a) sensiblen Nerven, b) motorischen Nerven und c) autonomen Nerven. Sind sensible Nerven betroffen, kommt es häufig zu sogenannten Missempfindung, also ein Kribbeln, Jucken, Schmerzen oder einem Taubheitsgefühl in Armen oder Beinen. Die Mehrheit aller Polyneuropathien äußert sich mit diesen sensiblen Störungen. Sind die motorischen Nerven betroffen, kann sich die Neuropathie in Form von Muskelschwäche oder -krämpfen zeigen. Betrifft es die autonomen Nerven, können z.B. Probleme bei der Blasenentleerung und / oder Verdauungsstörungen auftreten.
Welche Funktionen hat Vitamin B12 im Körper?
Alle B-Vitamine sind essenziell für die Funktion des Nervensystems. Ein Mangel kann z.B. ursächlich für eine Neuropathie sein. Vor allem Vitamin B12 (Cobalamin) spielt hier eine wichtige Rolle. Neben der Bildung von Blutzellen und dem Energiestoffwechsel ist Vitamin B12 entscheidend am Aufbau der Myelinscheide beteiligt. Es ist auch für die Bildung von Neurotransmittern und Hormonen notwendig. Wichtig zu wissen ist, dass Vitamin B12 nicht vom menschlichen Körper synthetisiert werden kann. Enthalten ist es in relevanten Mengen vor allem in Fleisch, in Fisch, Eiern und Milchprodukten.
Um vom Körper aufgenommen und verarbeitet werden zu können, muss das über die Nahrung aufgenommene B12 an das von den Belegzellen des Magens produzierte Glycoprotein „Intrinsic-Factor“ gebunden werden. Über die Dünndarmzellen erfolgt dann die Aufnahme dieses Komplexes ins Blut. Es können mehrere Faktoren einen Vitamin B12-Mangel verursachen, z.B. eine Fehl- bzw. Mangelernährung, eine Magenerkrankung, aber auch Darmkrankheiten, z.B. Morbus Crohn oder das sogenannte Malabsorbations-Syndrom.
Was sind die Ursachen von Neuropathien?
Die Ursachen für eine Neuropathien sind vielfältig. Ein Großteil ist allerdings erworben, z.B. bei Diabetes mellitus. Der erhöhte Blutzucker ist für die Schädigung der Nervenfasern verantwortlich. Neuropathien können aber auch toxisch bedingt sein, z.B. durch Alkoholmissbrauch (zweithäufigste Ursachen nach Diabetes!) oder starke Medikamenteneinnahme. Auch Infektionskrankheiten (z.B. Borreliose) können eine Neuropathie auslösen.
Warum ist eine ausreichende Versorgung mit den B-Vitaminen so wichtig?
Das Fehlen, speziell der Vitamine B1 und B12, kann Nervenschädigungen hervorrufen. Bei einem nachgewiesenen deutlichen Mangel (das Labor bzw. der behandelnde Arzt sollte neben den B12-Werten auch immer ein Blick auf MCV/MCH werden) ist eine parenterale Therapie durch einen Arzt, also eine direkte Injektion oder Infusion in den Blutkreislauf, angeraten. Später kann ggfs. - je nach Ursache - auf eine Erhaltungstherapie gewechselt werden. Insgesamt ist die Gabe eines Vitamin B-Komplex empfehlenswert. Neben einer guten Versorgung mit B-Vitaminen können auch eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung einen wichtigen Beitrag zu einer Verbesserung der Lebensqualität und des allgemeinen Wohlbefindens leisten.
Gibt es Mikronährstoffe für einen gesunden Schlaf?
Durchaus, denn ein Mangel an bestimmten Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen kann die Schlafqualität verschlechtern. Und das Symptom "Schlafmangel" an sich erhöht zudem bereits unseren Bedarf an bestimmten Mikronährstoffen wie Vitamin C oder Vitamin B1.
Vitamin C (Ascorbinsäure) benötigt unser Körper, um die Aminosäure Tryptophan zu 5-Hydroxytryptophan umzubauen. 5-Hydroxytryptophan ist die Vorstufe von Serotonin und nur wenn ausreichend beruhigendes Serotonin vorhanden ist, kann unser Körper ausreichend Melatonin produzieren. Melatonin ist ein Schlafhormon.
Eine zentrale Rolle nimmt auch Vitamin B1 ein. Es steht mit den Neurotransmittern Serotonin, Acetylcholin und Adrenalin in direkter Beziehung und gilt als das Nervenvitamin. Bereits eine geringer Mangel kann unsere Schlafqualität stark verschlechtern.
Bei Schlafstörungen helfen auch unterstützend Entspannungsmethoden (z.B. Atem- und Meditationstechniken, Qi Gong), eine gesunde Schlafhygiene (ab Mittag keine Reizstoffe wie Alkohol oder Nikotin, eine nicht zu warme, aber dunkle Schlafumgebung, Vermeidung von üppigen Mahlzeiten mindestens zwei Stunden vor dem Zubettgehen), aber auch bewährte Aromaöle wie Bergamotte- oder Zedernholzöl.